Barcode / HIBC / UDI

Die Unternehmen der medizintechnischen Industrie müssen hohe Anforderungen erfüllen, wenn sie Medizinprodukte herstellen, in den Verkehr bringen oder betreiben wollen. Mit Anwendungsbeginn der Europäischen Medizinprodukteverordnung (MDR) müssen weitere Vorgaben, wie Produktkennzeichnung, externe und interne Rückverfolgbarkeit sowie eine Produktbeobachtung am Markt erfüllt werden. Zusätzlich erfordern Qualitätsmanagementsysteme eine lückenlose Kontrolle und Verfolgung der Medizinprodukte seitens der Lieferanten.

Vor diesem Hintergrund haben sich die Unternehmen der Dentalindustrie frühzeitig darum bemüht, ein System zu entwickeln, das diesen Ansprüchen absolut sicher und effektiv gerecht wird. Da aufgrund der Fülle der zu bearbeitenden Daten eine Erfassung auf manuelle Art nicht die nötige Sicherheit hätte bieten können, war es naheliegend, auf Barcodesysteme zurückzugreifen, die diese Erfordernisse schnell, sicher und fehlerfrei gewährleisten können.

Der HIBC-Barcode erfüllt nicht nur alle genannten Anforderungen der MDR, er hat gegenüber anderen Barcodes auch noch entscheidende Vorteile für die optimale Nutzung sowohl für den Hersteller, als auch für den Handel und die Anwender in Klinik und Praxis. In der Dentalbranche nutzen mehr als 80 % der Unternehmen den HIBC Barcode.

Bereits im Jahre 1996 wurde im VDDI der Arbeitskreis Barcode (heute Arbeitskreis AIDC) gegründet. Ihm gehören Vertreter führender Mitgliedsunternehmen an. Dieser Arbeitskreis hat im Verlaufe der Jahre zu verschiedenen Punkten Positionspapiere herausgegeben, so u.a. eine Barcodestrategie für die Unternehmen der Dentalindustrie entwickelt, eine unverbindliche Empfehlung für den HIBC-Barcode sowie zur Umsetzung der UDI-Anforderungen erarbeitet.

Die Mitglieder des Arbeitskreises AIDC entwickeln die vorhandenen Strategien und Empfehlungen regelmäßig weiter. Die Ergebnisse optimieren die technischen Standards und kommen damit allen Beteiligten in der Lieferkette zugute.